Individuelle und fertige Decals
Auch die DB hat - wie hier schön zu sehen ist - Ihre Wagen (mehrmals) umgenummert. Beim Modell geht das etwas einfacher!
Dieses Bild wurde uns freundlicherweise von Klaus Wedde zur Verfügung gestellt. (C) U.U. / Slg. Klaus Wedde - Bonn
Was sind Decals?
Decals sind hauchdünne Wasserschiebebilder, wie Sie häufig im Modellbahnbereich verwendet werden.
Sie möchten Ihre Modellbahn-Fahrzeuge individuell beschriften?
Sie sind es leid, einen Ganzzug mit gleich-genummerten Wagen zu fahren?
Sie ärgern sich, dass es das tolle Modell xyz leider nur in der "falschen" Epoche gibt?
Sie möchten eine Privatbahn-Beschriftung für Ihre Fahrzeuge?
Sie haben ein tolles Selbstbaufahrzeug, aber keine Beschriftung dafür?
Sie bauen in einem "exotischen" Maßstab und suchen die passende Beschriftung für ihr Fahrzeug?
Dann sind Sie genau richtig bei uns; wir fertigen insbesondere individuelle Beschriftungen für Fahrzeuge aller Art.
Welche Decals sind möglich?
Prinzipiell ist die Erstellung jeder Art der Beschriftung möglich. Unser Fachgebiet sind Fahrzeuge der DRG, DB und DR. Hier bieten wir Beschriftungssätze der Epochen 2-6 an. Des weiteren haben wir bereits einige Signaltafeln, Autokennzeichen, Zuglaufschilder, Bahnhofsbeschriftungen und Sonderbeschriftungen in unserem Programm, welches ständig erweitert wird. Zögern Sie nicht, wenn Ihr Wunschartikel nicht dabei ist, sondern sprechen Sie uns an.
In welchen Baugrößen sind Decals lieferbar?
Da wir jedes Decal individuell und nach Ihren Vorgaben erstellen ist bis zur maximalen Druckbreite von 1000 mm alles möglich. Durch eine hohe Druck-Auflösung ist auch ein Decal in Baugröße N noch gut lesbar. Auch "exotische" Baugrößen wie 1:47,5 oder ähnliches sind für uns kein Problem!
Gibt es die Decals auch in Weiß oder anderen Farben?
Selbstverständlich kann unser Spezialdrucker auch Weiß drucken, was für die meisten Güterwagen benötigt wird. Des weiteren ist auch Silber oder Gold (glänzend) möglich. Prinzipiell ist jeder RAL-Farbton möglich; da jeder Drucker Farbtöne allerdings etwas anders mischt, kann für die genaue Einhaltung einer RAL-Farbe keine Garantie übernommen werden. Durch das neue (Dezember 2011 eingeführte) Druckverfahren können auch Mischfarben mit einer nur sehr leichten Rasterung gedruckt werden. Alternativ besteht bei Bedarf auch ein klassischer Siebdruck zur Verfügung.
Gibt es eine Mindestabnahme?
Grundsätzlich: nein.
Wir drucken auch nur ein paar Logos oder einen Satz Loknummern.
Allerdings können wir nur bei größeren Stückzahlen auch Rabatte einräumen.
Lediglich beim Druck von Siebdruck-Beschriftungen gibt es seitens der Druckerei die Anforderung mindestens eine A4-Seite pro Farbe abzunehmen.
Beim üblichen Standard-Druckverfahren (Eco-Solvent) gibt es keinerlei Mindestabnahme oder sonstige Einschränkungen.
Wie sind die Decals zu verarbeiten?
Die Beschriftung wird mit einem guten(!) Skalpell an einem Stahllineal (idealerweise auf einer Schneidematte) möglichst knapp ausgeschnitten.
Zunächst auf den Wagenkasten an die zu beschriftende Stelle etwas Haftgrund "Decal Fix" sowie 1-2 Tropfen entspanntes Wasser (Agepon) mit dem Pinsel auftragen.
In einem kleinen Wassergefäß (z.B. Marmeladenglas-Deckel) mit entspanntem kalten Wasser wird das Teilstück dann für ca. 10 Sekunden untergetaucht.
Anschließend kann man es bereits auf den Wagen legen, sollte es aber nochmals mindestens die gleiche Zeit ziehen lassen. Ist zu wenig Flüssigkeit auf dem Wagenkasten - einfach mit einem kleinen Pinsel noch etwas aufbringen.
Mit dem Pinsel schieben wir dann die Beschriftung vom Träger, den wir mit einer Pinzette festhalten. Dabei möglichst wenig Druck ausüben, keinesfalls das Decal hochnehmen, da es sich sonst einrollt.
Sitzt die Beschriftung an der gewünschten Stelle streichen wir den Pinsel auf einem Stückchen Küchenrolle trocken und saugen mit dem trockenen Pinsel die noch verbliebene Flüssigkeit ab. Wer eine ruhige Hand hat, kann auch mit einem Wattestäbchen senkrecht von oben auf die Beschriftung tupfen und etwas andrücken.
Da die Beschriftung erst nach einigen Stunden (der Hersteller spricht von 24 Stunden) wirklich fest ist, empfiehlt es sich nicht, beide Seiten eines Wagens am gleichen Tag neu zu beschriften.
Falls die Beschriftungsfolie z.B. auf Nieten oder Bretterfugen nicht einwandfrei anliegt, kann man mit einem Weichmacher (z.B. Decal Medium) die Beschriftung nochmals bepinseln (Achtung, sie könnte sich dabei wieder lösen!). Dies macht die Folie weich und sie schmiegt sich noch stärker an den Untergrund an. Insbesondere bei Bremsecken ist Weichmacher unverzichtbar! Diese Prozedur muss je nach Untergrund ggf. wiederholt werden.
Nach dem Altern des Wagens (ggf. kann der Wagen auch vor dem Neubeschriften bereits gealtert werden) sollte der Wagen komplett mit mattem Klarlack (z.B. H20 von Gunze-Sangyo) eingesprüht werden, dies ergibt neben einer verbesserten Grifffestigkeit auch die Beseitigung von ggf. noch bestehenden Glanzunterschieden. Auf keinen Fall sollte lösungsmittelhaltiger Klarlack verwendet werden, da dieser die Druckfarbe angreifen kann! Die notwendigen Hilfsmittelchen können Sie auch in unserem Shop erwerben.
Mein Tipp für gut aussehende Schilder und Signale:
Verwenden Sie ein dünnes Messingblech, alternativ eine Kunststoffplatte, auf die die Decals aufgebracht werden.
Diese Platte sollte zunächst auf der Vorderseite weiss, auf der Rü ckseite grau lackiert werden. Diese kann dann mit an einen Pfosten (Messingrundrohr oder -Vierkantrohr) geklebt und auf der Modellbahn aufgestellt werden.
Die "Beweisfotos" von der Neunummerierung der E41 036 zur 141 036-4.
Diese Fotos wurden uns freundlicherweise von der Firma Fleischmann zur Verfügung gestellt.
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